Parkinson - Symptome, Ursachen, Therapie
Parkinson ist eine gefürchtete Krankheit, die die Steuerung des zentralen Nervensystems einschränkt. Die Betroffenen leiden unter anderem darunter, dass ihre Bewegungen verlangsamt sind und dass sie unkontrolliert zittern. Von Parkinson sind überwiegend ältere Personen betroffen, lediglich ein Prozent der Erkrankten sind jünger als 60 Jahre. In Deutschland leiden zwischen 250.000 und 400.000 Menschen an Parkinson, somit also 0,3 bis 0,5 Prozent der gesamten Bevölkerung.
Parkinson wird dadurch ausgelöst, dass die Nervenzellen in der Substantia nigra absterben. In diesem Teil des Gehirns wird Dopamin produziert, das als Botenstoff an der Steuerung der Bewegungen des Körpers beteiligt ist. Die ersten Anzeichen für Parkinson treten auf, wenn etwa 55 bis 60 Prozent der Zellen, die Dopamin herstellen, abgestorben sind.
Parkinson zeigt sich vor allem an einem Hauptsymptom: der Akinese, die auch Bradykinese bezeichnet wird. Diese sorgt dafür, dass sich die Bewegungen der Muskeln immer mehr verringern. Der Betroffene hat Probleme damit, aufzustehen und zu laufen. Er bewegt sich nur noch in gebeugter Haltung und macht kleine Schritte. Dazu kommt, dass auch die Muskeln im Gesicht des Betroffenen weniger aktiv sind und er ein so genanntes Maskengesicht aufweist. Ohne Akinese kann kein Parkinson vorliegen. Zeigt sich zudem ein weiteres der folgenden Symptome, dann deutet dies recht eindeutig auf Parkinson hin.
Versteifen sich die Muskeln, so dass der Betroffene stets gegen einen Widerstand anzukämpfen hat, dann ist von Rigor die Rede. Dieser ist häufig zunächst im Nacken oder an den Schultern zu beobachten und beschränkt sich auf eine Körperseite. Bei der medizinischen Untersuchung tritt häufig das Zahnradphänomen auf. Versucht der Arzt etwa, den angewinkelten Arm des Patienten zu strecken, dann verläuft die Bewegung ruckartig – in etwa so, als würde der Arm über ein Zahnrad laufen.
Als Ruhetremor wird ein Zittern der Extremitäten im Ruhezustand bezeichnet. Dieser ist das offensichtlichste Zeichen für Parkinson, muss jedoch nicht zwangsläufig als Symptom der Krankheit auftreten. Er ist meist einseitig, beginnt bei den Händen und setzt sich später bei den Füßen fort. Bewegt sich der Betroffene, dann hört der Tremor auf, zudem verschwindet er beim Schlafen.
Das dritte Symptom, das eine Parkinson-Diagnose stützen kann, ist die posturale Instabilität. Dabei sind die Halte- und Stellreflexe des Betroffenen gestört, und er hat Schwierigkeiten damit, seinen Körper im Gleichgewicht zu halten. Das zeigt sich beim Gehen und beim Stehen, wobei der Betroffene häufig wankt. Aus dieser Problematik ergibt sich zudem eine Angst vor Stürzen, die die Unsicherheit bei Bewegungen noch größer werden lässt.
Darüber hinaus gibt es noch einige Symptome, die die genannten begleiten können. Tritt beispielsweise eine Minderung des Geruchssinnes auf, dann kann dies ein frühes Anzeichen für Parkinson sein. Außerdem kann sich ein drohender Ausbruch der Erkrankung an depressiven Verstimmungen, an Schlafstörungen und an Störungen der Kreislaufregulation zeigen.
Parkinson lässt sich nicht heilen, allerdings recht effektiv behandeln und somit unter Kontrolle halten. Dies geschieht vor allem durch die Gabe von Medikamenten, die dem Mangel an Dopamin entgegenwirken. So wird Levodopa verabreicht, eine Vorstufe von Dopamin, die die Beweglichkeit erhöht und die Steifigkeit der Muskeln sowie das Zittern reduziert. Zudem werden Medikamente mit Dopaminagonisten gegeben, die das im Körper vorhandene Dopamin verstärken. Sollte die medikamentöse Behandlung keine Wirkung mehr zeigen und die Lebensqualität des Betroffenen eingeschränkt sein, dann ist auch eine Operation möglich. Dabei werden Elektroden in das Gehirn eingesetzt, mit denen sich die Symptome von Parkinson lindern lassen.
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